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Wann ist eine Beratung zur Forschungszulage sinnvoll?

Zusammenfassung

  • Zeitmangel: Wenn du dich auf Produkt und Vertrieb konzentrieren musst
  • Unklare Erfolgsaussichten: Minimiere das Risiko einer Ablehnung
  • Abgrenzungsprobleme: Unsicherheit, was als F&E gilt und was nicht
  • Dokumentation: Für wasserdichte Unterlagen bei Steuerprüfungen
  • Komplexe Fälle: z.B. bei Mitarbeitern im Ausland oder speziellen Konstellationen
  • Selbst machen: Sinnvoll bei klaren Forschungsprojekten oder interner Expertise

Wenn Zeit dein wertvollstes Gut ist

Als Gründer oder Entwicklungsteam sollte dein Fokus auf dem Kerngeschäft liegen – Produkt, Vertrieb und Forschung. Wenn du keine Ressourcen für administrative Aufgaben abzweigen kannst, macht eine Beratung Sinn. Die Antragstellung für die Forschungszulage kann zeitintensiv sein und dich von wichtigeren Aufgaben abhalten. Eine gute Beratung nimmt dir diesen Aufwand ab und lässt dich das tun, was du am besten kannst.

Bei unsicheren Erfolgsaussichten

Die Chancen auf eine erfolgreiche Beantragung der Forschungszulage sind nicht immer 100%. Ohne Expertise kann die Antragstellung zur Zeitverschwendung werden, wenn am Ende kein Fördergeld fließt. In der Zwischenzeit hättest du wertvolle Zeit für Produkt und Vertrieb verloren. Eine erfahrene Beratung maximiert deine Erfolgsaussichten und minimiert dein Risiko.

In der Grauzone zwischen Forschung und Standardtätigkeiten

Besonders nach der Markteinführung wird die Abgrenzung schwieriger: Welche Tätigkeiten gelten noch als förderfähige Forschung und Entwicklung, und welche sind bereits Routinetätigkeiten? Genau hier trennt sich bei der Bescheinigungsstelle oft die Spreu vom Weizen. Eine Beratung kennt die Kriterien und kann sicherstellen, dass deine Tätigkeiten korrekt eingeordnet und beschrieben werden.

Für eine wasserdichte Dokumentation

Eine saubere, prüfungssichere Dokumentation ist nicht nur für etablierte Unternehmen wichtig, sondern auch für Startups. Bei einer späteren Steuerprüfung kann eine mangelhafte Dokumentation problematisch werden. Professionelle Berater erstellen eine wasserdichte Dokumentation, die allen Anforderungen standhält und dir später Kopfschmerzen erspart.

Bei komplexen Fällen

Wenn dein Unternehmen besondere Herausforderungen bietet – beispielsweise Mitarbeiter im Ausland, deren Kosten möglicherweise angesetzt werden können – kann eine Beratung wertvoll sein. Erfahrene Berater wissen, wie man in solchen Fällen argumentiert, um das Maximum an Fördergeldern zu erhalten.

Wann du es selbst machen solltest

Es gibt natürlich auch Situationen, in denen eine externe Beratung weniger sinnvoll ist:

  • Klare Forschungsprojekte ohne Markteinführung: Wenn dein Startup noch sehr früh ist und sich ausschließlich mit Forschung beschäftigt (z.B. Entwicklung neuartiger KI-Modelle), ist die Zuordnung meist eindeutig. Die Forschungszulage ist genau für solche Fälle konzipiert und die Erfolgsaussichten sind sehr hoch.

  • Interne Expertise: Wenn du einen Mitarbeiter hast, der speziell für Förderungen zuständig ist und Erfahrung mit der Forschungszulage hat, kannst du den Antrag wahrscheinlich ohne externe Unterstützung stellen.

Die Entscheidung, ob eine Beratung zur Forschungszulage sinnvoll ist, hängt letztlich von deinen spezifischen Umständen ab. Eine gute Faustregel: Je mehr Zeit du sparen möchtest, je unsicherer die Einordnung deiner Tätigkeiten ist und je höher die potenziellen Förderbeträge sind, desto mehr lohnt sich professionelle Unterstützung.